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Enormes Pensum für den Vorstand

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Am Wochenende hat in München der Vorstand des Internationalen Controller Vereins (ICV) turnusmäßig getagt. Zu den Schwerpunktthemen der umfangreichen Tagesordnung gehörten: der Stand des CMS-Projekts/neue ICV-Website, die Vorbereitungen zur ICV-Führungskräftetagung Ende November sowie zum 41. Congress der Controller am 25./26. April 2016 in München, Veränderungen in der Organisation des ICV in Polen sowie die Mitte November startende große 2. Green-Controlling-Studie des ICV. Der Vorstand befasste sich zudem mit der ICV-Internationalisierungsstrategie, mit dem ICV in der Schweiz, mit der Arbeit der Fachkreise und der Verbreitung ihrer Ergebnisse.

ICV Vosi 10 2015

Der ICV-Vorstand bei der Arbeit (v.l.n.r.): Siegfried Gänßlen, Conrad Günther, Karl-Heinz Steinke, Prof. Dr. Heimo Losbichler, (Carmen Zillmer, Leiterin der ICV-Geschäftsstelle, Gast), Malgorzata Podskarbi, Dr. Klaus Eiselmayer. Nicht auf dem Bild: ICV-Vorstand Matthias von Daacke, der telefonisch zugeschaltet war, und Executive Advisor Dr. Walter Schmidt, der zeitweise per Telefon an der Sitzung teilnahm, sowie Hans-Peter Sander, Leiter ICV-Team PR/New Media, als Gast.


Poland: First edition of the postgraduate studies starts in November!

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First edition of postgraduate studies organized by the Polish University of Nicolaus Copernicus in Toruń in cooperation with the ICV starts on November 13, 2015. At the inauguration the ICV will be represented by Dr. Herwig Fridag who gives the first lecture, as well as by Edyta Szarska (new Polish National Delegate), Andrzej Derkowski (Coordinator of the study on behalf of the ICV and the leader of the ICV Region Kujawsko-Pomorski) and other leaders of the Polish work groups and some member of the ICV Region Kujawsko-Pomorski.

Many of the lectures are ICV members – it is therefore guaranteed that the studies will be conducted in accordance with the ICV philosophy and 10 core elements.

The University of Nicolaus Copernicus is second university in Poland (after Szkoła Główna Handlowa – Warsaw School of Economics) that combines ICV corporate membership with closer cooperation.

ControllingBlog meets Data Journalists

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Ein bisschen fühle ich mich auf dieser Tagung wie ein Exot unter Exoten. Und das soll auf gar keinen Fall abschätzig gegenüber den Veranstaltern, den Teilnehmern und ihrem spannenden Thema gemeint sein. Die Fachkonferenz „Datenlabor – Exkurs an die Schnittstellen von Datenjournalismus und Wissenschaften“ im Erich-Brost-Institut der Uni Dortmund hat netzwerk recherche e.V. organisiert, ein „für den in Deutschland vernachlässigten recherchierenden Journalismus“ eintretender Verein. Ich bin fasziniert, an diesen zwei Tagen Datenlabor auf die Pioniere des Datenjournalismus in Deutschland zu treffen. Hier wird packend die Schnittstelle von Datenjournalismus und Wissenschaft abgeklopft; mir gehen dabei vor allem Parallelen mit dem Controlling durch den Kopf.

Da ist z.B. von der „Datafizierung“ und von „Datenfriedhöfen“ die Rede – und schon fühlt sich selbst das ControllingBlog auf der Datenlabor 2015 heimisch. Debattiert wird, welche Schätze Big Data dem Journalismus eröffnen kann und wie Journalisten diese heben. Daten-Analysten nehmen also nicht mehr nur allein in den Unternehmen das Heft des Handelns in ihre Hände, sondern auch in der schreibenden Zunft…! Die Herausforderungen, das macht die Safari zu den Datenjournalisten deutlich, sind für Controller und Journalisten gar nicht so verschieden. Hier im „Datenlabor“ wird „Controlling-like“ diskutiert; wie Datenjournalisten an „ihre“ Daten kommen, ob Data-Mining-Prozesse im Journalismus Anwendung finden können, ob Datenjournalisten ihre Geschichten auf dem automatisierten Herausfinden von Auffälligkeiten oder eher aus der gezielten Analyse entsprechend zuvor aufgestellter Thesen (die „richtigen Fragen stellen!“) kreieren, wie die Qualität datenjournalistischer Arbeit zu sichern ist (Statistik-Kenntnisse sind unerlässlich), wie Analyse-Ergebnisse für die Kunden – die Leser bzw. Zuschauer – am besten zu visualisieren sind…

Und weil die Veranstalter die führenden Datenjournalisten von Berliner Morgenpost, Correctiv, NDR, OpenDataCity, ProPublica, Science Media Center Germany, Spiegel, SpOn, SRF, Zeit Online, sowie Wissenschaftler und Hochschullehrer mit hochinteressanten Vorträgen an die Rednerpulte bringen, freue ich mich nun auf Tag 2 im Datenlabor 2015.

Parallelen zwischen Datenjournalismus und Controlling

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Tag 2 der packenden Datenjournalismus-Konferenz Daten-Labor 2015 an der Uni Dortmund. Zum Auftakt ein Workshop, „Wer mit Wem – Vernetzungen auf der Spur!“, mit Katharina Anna Zweig, Professorin für theoretische Informatik von der TU Kaiserslautern. Wieder ist der Seminar-Raum dicht gefüllt. Natürlich suchen Datenjournalisten Know-how über Netzwerk-Visualisierung und -Analysen, denn in Vernetzungsstrukturen stecken interessante Informationen. Diese lassen sich zwar oft gut visualisieren, erklärt Prof. Zweig, aber es brauche auch mathematische Analyse. Und vor allem sei gründliches, verantwortungsvolles Arbeiten nötig, betont sie, denn „eine zu schnelle Analyse“ könne genauso schnell zu Fehleinschätzungen mit verheerenden Folgen für die Betroffenen führen.

In der anschließenden Pause führen Studentinnen des gastgebenden Instituts für Journalistik Video-Interviews mit Tagungsteilnehmern und bitten um „Tipps für angehende Datenjournalisten“. Ich empfehle ihnen, sich auch im Controlling umzuschauen, denn die erprobten Methoden und Werkzeuge der Controller passen haargenau für so manche Aufgabe, die auf dieser Tagung behandelt wurde: von Datenrecherche, -aufbereitung und -analyse, Data-Mining bis zur Visualisierung und Präsentation.

Danach folgt ein weiterer Informatik-Workshop: „Data-Mining: Adaptive Informationsaufbereitung aus heterogenen Quellen“ mit Wissenschaftlern der TU Darmstadt. Dass auch dieser Workshop (trotz sperrigem Titel) die Kapazitäten des Seminar-Raums sprengt, hängt sicher mit dem angekündigten Praxisbeitrag vom SPIEGEL zusammen. Es geht um Lösungen für journalistische Recherchen angesichts immer engerer Zeitvorgaben und zugleich explodierender Informationsmengen aus immer komplexeren, hochgradig heterogenen Quellen, die diese Infos oft auch noch in unterschiedlichster Qualität liefern.

Was will hier die informatikorientierte Forschung zu sprach- und wissensverarbeitenden Systemen leisten? Das Anwendungsszenario eines soeben von den Unis Darmstadt und Heidelberg gegründeten Graduiertenkollegs „Adaptive Informationsaufbereitung aus heterogenen Quellen“ (AIPHES) ist es, relevantes Wissen aus heterogenen Textquellen automatisch zu extrahieren und zu einem „informativen und stilistisch homogenen Dossier“ aufzubereiten. Dieses soll als Recherchehilfsmittel oder Schreibvorlage für Online-Redaktionen genutzt werden können.

Dann führen Kurt Jansson (Bild) und Maximilian Schäfer vom SPIEGEL weiter durch den Workshop. Jansson gewährt Einblicke, wie beim SPIEGEL strukturierte Daten aus diversen Formaten und Quellen zu Tage gefördert werden. Die Szenarien sind vielfältig, ist zu erfahren. Wie Jansson berichtet, erreichen die Redaktion mal „kiloschwere Aktenordner aus einer Behörde“, dann erhielten Redakteure von Informanten USB-Sticks mit „unklarem Inhalt“, ein anderes Mal würden verstreute Infos aus über tausenden Websites benötigt.

Der Controlling-Blogger nimmt in dieser Präsentation u.a. zur Kenntnis: Auch die Datenprofis des SPIEGEL schwören – wie Controller – auf Excel. Auf einer „Schmerzskala“ der Analyse-Quellen ist das Tabellenprogramm weit vor Papier, PDF, Word und Websites als best geeignete gelistet.

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Mein Fazit zum Daten-Labor 2015: Datenjournalismus ist ein hoch spannendes, zukunftsweisendes Thema. Pionieren in Praxis und Wissenschaft haben schon Faszinierendes geschaffen und Lösungen für weiter wachsende Anforderungen werden gesucht. Es gibt jede Menge Parallelen zwischen dem Tun und den Herausforderungen von Datenjournalisten und Controllern. Die Professionen schlagen sich mit Themen wie „Datenhunger“, auch Big Data, Datengenerierung und -analyse, Data Mining, Ergebnispräsentation und Visualisierung herum. In Redaktionen arbeiten Datenspezialisten nicht nur als Dienstleister („Zahlenknechte“ 😉 ) der Redakteure, sondern auch als Partner auf Augenhöhe (im Controlling sprechen wir vom „Business Partner“); von der Themen- und Recherche-Planung bis zur Realisierung und Präsentation.

„Wie Kobra und Mungo“? –„Wo Welten aufeinander prallen“

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Man würde wohl eher ein Verhältis wie zwischen Mungo und Kobra unterstellen, wenn es um das Zusammenwirken von Controllern und Redakteuren geht. Aber das sei überhaupt nicht so – ganz im Gegenteil; man möge sich sogar. – Mit diesem Zitat des Chefredakteurs der „Süddeutschen Zeitung“ beschloss am Freitag Dr. Marko Marquardt, Leiter Unternehmensbereich SZ Controlling, Süddeutsche Zeitung GmbH, seinen Impulsvortrag im ICV-Arbeitskreis Süd 1. 30 Teilnehmer hatte das Treffen im neuen SZ-Hochhaus im Münchner Osten.

„Transparenz im Mediendschungel“ hatte Marquardt seinen spannenden Vortrag über das Controlling der Süddeutschen Zeitung überschrieben. Sichtlich stolz präsentierte er die SZ als ein „wirtschaftlich gesundes Unternehmen“ und als Marktführer der überregionalen Qualitätszeitungen Deutschlands.

Mit fünf MitarbeiterInnen fungiert die Controlling-Abteilung als Dienstleister des Managements, berichtete Marquardt, als „erster kaufmännischer Ansprechpartner für das Management“. Dabei gehe es bei weitem nicht nur um ein Produkt – die Zeitung -, sondern um sehr viele Produkte und um 27 Gesellschaften des Unternehmens. Das Leistungsvolumen skizzierte er z.B. mit insgesamt 110.000 Planungswerten bzw. 450 monatlichen, „kundenspezifischen“ Berichten.

Voraussetzung für ein „maßgeschneidertes Controlling“, so der Chefcontroller, seien „Vertrauen“ und „Nutzen“ im Zusammenspiel mit dem Management. Die SZ-Controller haben eine „hohe Akzeptanz im operativen Bereich“ erreicht, indem sie individuelles Reporting und Planung nach den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Manager, wie auch schnelle Reaktionszeiten gewährleisten.

Dass in einem Zeitungshaus „Welten aufeinander prallen“, wenn Redakteure und Controller es miteinander zu tun bekommen, begründet und beschreibt Marquardt so: „Die denken und steuern in ganz anderen Dimensionen.“ Umso mehr verdient das Tun der SZ-ControllerInnen Respekt, wenn der Chefredakteur so versöhnliche Töne findet, wie am Anfang berichtet.

AK Sued 1 2015

Pause in der Panorama-Lounge: Aus dem 26. Stock des SZ-Hochauses bot sich dem AK Süd 1 ein atemberaubender Blick auf München und das Umland.

Beim Arbeitskreis-Treffen folgten die Vorträge „Auf dem Weg zu einer modernen Budgetierung?“ von Prof. Dr. Uwe M. Seidel, OTH Regensburg, Leiter des AK Süd I, und „What does ‚Business Partner‘ in finance mean?“ von Prof. Dr. Andreas Krahe, Hochschule München. Nach der Mittagspause in der SZ-Kantine führte der Arbeitskreis seine Gruppenarbeiten vom letzten Treffen fort und widmete sich dabei den Fragen: „Verunsicherung sichtbar machen – wie kann das gelingen?“ sowie „Das Controller-Profil für Industrie 4.0 – Persönliche Kompetenzen und Eigenschaften“. Den Impulsvortrag zu diesem Themenbereich hielten Rosita Blaha und Robert Bläß, Rosita Blaha GmbH, die auch die folgende Gruppenarbeit leiteten und die Ergebnispräsentation sowie -diskussion moderierten.

Abschließend erlebten die Arbeitskreismitglieder eine Führung durch die SZ-Druckerei, wo gerade die Wochenendausgabe der SZ gedruckt wurde.

Danke an die Gastgeber vom Controller-Team der SZ für beeindruckende, erlebnis- und lehrreiche Stunden!

Am Samstag ist Berlin Deutschlands Controlling-Hauptstadt

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Am kommenden Samstag ist es wieder so weit: Berlin ist zumindest für einen Tag Deutschlands Controlling-Hauptstadt. Die ICV-Arbeitskreise der deutschen Region Ost haben mit großem Engagement die öffentliche „15. Controlling Innovation Berlin – CIB 2015“ für Controller, Manager, Berater, Hochschullehrer und Studenten in Berlin-Adlershof vorbereitet. Herausforderungen an das Controlling aus aktuellen Entwicklungen wie Digitalisierung, Industrie 4.0 und Big Data stehen ebenso auf der Tagesordnung, wie auch wertorientierte Planung, Dezentralisierung bzw. das Outsourcing. Ein Höhepunkt wird die Verleihung des diesjährigen Controlling-NachwuchsPreises sein.

Nach der Eröffnung durch Dr. Walter Schmidt aus Berlin, Executive Advisor des ICV-Vorstands, folgt die Keynote von Prof. Dr. Knut Blind, Chair of Innovation Economics, TU Berlin / Fraunhofer Institute for Open Communication Systems, Berlin, zum Thema „Industrie 4.0 – Herausforderungen für die deutsche Industrie“. Neben dem Innovationspotenzial, Chancen und Risiken von Industrie 4.0 widmet er sich vor allem den daraus folgenden Herausforderungen für das Controlling. „Zentrales und dezentrales Controlling bei bofrost*“ ist anschließend der Vortrag von Thomas Molzberger, Bereichsleiter Controlling Services, bofrost* DL GmbH & Co. KG, überschrieben.

Um 12:15 Uhr wird dann der von Haufe gesponserte Controlling-NachwuchsPreis verliehen. Nach der Laudatio der Jury-Vorsitzenden Prof. Dr. Ute Vanini, Fachhochschule Kiel, präsentiert der Preisträger seine Arbeit im Plenum.

Den Nachmittag eröffnen IT-nahe Vorträge. „Verbindung Industrie 4.0 und Controlling“ thematisiert zunächst Dr. Oliver Crönertz, Vertretungsprofessor ABWL HTWK Leipzig / Geschäftsführung Mittsysteme GmbH, Dresden. Dann behandeln Henri Stenzel und Alexander Gadomski, OLAPLINE GmbH, Düsseldorf und Berlin, das Thema „Werttreiber basierte Planung“. Sie gehen u.a. auf Planung und Forecasts, auf Szenarien und Simulationen auf Basis von Steuerungsgrößen und Werttreibern ein. In ihrem Vortrag „Flexible Tools im Controlling“ widmen sich anschließend Steffen Rohr, syconomic GmbH, Leipzig, und Renate Mehner, KNORR Bremse, Berlin, u.a. „Des Controllers liebstes Kind: EXCEL für alle(s)“.

„Wachstumsziele in Kommunikationsziele übersetzen“ ist dann Thema von Dr. Mark-Steffen Buchele, buchele cc GmbH, Leipzig: Was heißt Unternehmenswachstum für die Unternehmenskommunikation? Welche Kommunikationsziele können gesetzt und wie kann gemessen werden, dass diese Ziele erreicht werden?

In ihrem Vortrag, „Outsourcing – Ziele und Praxis“, widmet sich Ursula Freundl, Senior Business Resource Manager MPPD, Caterpillar Motoren GmbH & Co. KG, Kiel, unter anderem dem Thema „Lokale vs. Internationale Geschäftsprozesse“ und berichtet dazu Erfahrungen aus Unternehmens- und Konzernsicht. Abschließender Höhepunkt der CIB 2015 wird der Vortrag des ICV-Vorsitzenden Siegfried Gänßlen aus Stuttgart sein. Der ehemalige CEO der Hansgrohe SE vermittelt in seinem Vortrag „Herausforderung: zentrales vs. dezentrales Controlling“ praktische Erkenntnisse aus 20 Jahren internationaler Erfahrung.

Das ICV-ControllingBlog wird vor Ort sein und wir freuen uns auf persönliche Gespräche mit vielen Lesern!

15. Controlling Innovation Berlin – CIB 2015 (Twitter: #CIB_konf15):
Sonnabend, 07.11.2015, 10:30-17:30 Uhr; WISTA Technologie-Park Adlershof,
Rudower Chaussee 17, Berlin; Infos & (Last-Minute-)Anmeldungen: www.icv-controlling.com -> Veranstaltungen -> CIB 2015

CIB 2015 auf Twitter verfolgen

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In Berlin-Adlershof ist die 15. Controlling Innovation Berlin – CIB 2015 mit 120 Teilnehmern eröffnet worden.

Live zu verfolgen ist diese Tagung auf Twitter unter #CIB_konf15.

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Controlling-Nachwuchspreis 2015 nach Graz, Nürnberg und Krefeld

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Bettina Schoberegger, FH Joanneum, Graz, erhält 1. Preis für Masterthesis „Zielkonflikte im Working Capital Management – Optimierung interner und externer Logistikprozesse durch verbesserte Interaktion“

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Der Internationale Controller Verein (ICV) hat soeben den Controlling-Nachwuchspreis 2015 auf der Fachtagung 15. Controlling Innovation Berlin – CIB 2015 verliehen. Der 1. Preis ging an Dipl.-Ing. Bettina Schoberegger von der FH Joanneum in Graz. Platz zwei wurde zweimal vergeben, an: Thomas Weiszdorn (Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg) sowie an Daniel Erlemann (Hochschule Niederrhein).

Die Siegerarbeit von Bettina Schoberegger, „Zielkonflikte im Working Capital Management – Optimierung interner und externer Logistikprozesse durch verbesserte Interaktion“, ist in Graz von Prof. Dr. Martin Tschandl (Leiter des ICV-Arbeitskreises Österreich II) betreut worden. Die Arbeit von Thomas Weiszdorn, „Einfluss der Distributionsstrategie auf den marktorientierten Unternehmenswert – Empirische Analyse internationaler, börsennotierter Unternehmen“, betreute in Nürnberg Professor Thomas M. Fischer. Die Masterthesis von Daniel Erlemann, „Entwicklung eines Verfahrens zur angemessenen Berücksichtigung der Energiekosten im Rahmen eines Energiemanagementsystems gemäß ISO 50001:2011 in kleinen und mittleren Unternehmen am Beispiel der Frankenberg GmbH“, betreute in Krefeld Prof. Ulrich Nissen.

Die Preisträger hatte eine Jury unter der Leitung von Prof. Dr. Ute Vanini, Fachhochschule Kiel, FB Wirtschaft, gekürt. Der Jury gehören Gerhard Radinger, Trainer der CA Akademie AG in Wörthsee bei München, Dr. Hendrik Vater, CFO DHL Supply Chain Southern Europe, CFO Life Science & Healthcare Logistics DHL Supply Chain EMEA, Mitglied des ICV-Kuratoriums, und Ulrich Wilke, Berlin, an.

Masterthesis zur Optimierung des Working Capitals in Unternehmen
In ihrer Masterthesis beschäftigt sich die Nachwuchspreis-Trägerin mit der Optimierung des Working Capitals von Unternehmen. Da eine isolierte Optimierung des Working Capitals in einzelnen Funktionsbereichen zu negativen Auswirkungen entlang der Lieferkette führen kann, sind Optimierungen aufeinander abzustimmen und die gegenseitigen Auswirkungen auf die Supply Chain zu berücksichtigen. Im Working Capital Management kann dies durch einen ganzheitlichen, auf die Prozesse ent-lang der gesamten Lieferkette abgestimmten Ansatz erreicht werden. Dazu ist es notwendig, die Einflussfaktoren auf das Working Capital und insbesondere deren Wechselwirkungen zu identifizieren und zu analysieren. In ihrer Laudatio betonte die Jury-Vorsitzende, Prof. Dr. Ute Vanini, die Siegerarbeit beschäftige sich mit „einem aktuellen und sehr relevanten Thema, da eine reduzierte Kapitalbindung wesentlich zur Rentabilität und Liquidität eines Unternehmens beiträgt.“ Im ICV arbeitet seit 2010 der Fachkreis „Working Capital Management“.

In seiner Masterarbeit untersucht Thomas Weizdorn erstmalig den Einfluss der Distributionsstrategie auf den marktorientierten Unternehmenswert auf Basis einer großzahligen internationalen Stichprobe. Die empirische Analyse konnte den positiven Einfluss ausgewählter Distributionsstrategien auf die kurz- und die langfristige Umsatzentwicklung und die (Über-)Renditeentwicklung aufzeigen, jedoch nicht auf die Kapitalmarktperformance.

An der Masterthesis von Daniel Erlemann würdigte die Jury die „umfassende und strukturierte Bearbeitung einer praxisrelevanten Fragestellung.“ Der 2. Preisträger habe konkrete und direkt anwendbare Lösungsansätze für eine verbesserte Einbeziehung der Energiekosten in die Deckungsbeitragsrechnung eines Unternehmens entwickelt: „Ihm ist somit der Theorie-Praxis-Transfer in herausragender Weise gelungen.“

Während des Studiums innovative Lösungen für die Praxis entwickeln
Mit dem Controlling-NachwuchsPreis erkennt der ICV die Leistungen junger Nachwuchskräfte an, die bereits während ihres Studiums innovative wissenschaftliche Lösungen für praktische Probleme des Controllings entwickeln. Auch ihre Professorinnen und Professoren erfahren Anerkennung, weil sie den Praxisbezug in ihrer Lehre und Forschung pflegen und ihre Studierenden unterstützen. „Für die Controller-Praxis ist es von großer Bedeutung, dass sich Studierende während ihrer Ausbildung nicht nur mit theoretischen Konzepten und Methoden sondern auch mit deren praktischer Anwendung beschäftigen“, so Prof. Vanini.

Der Controlling-Nachwuchspreis ist insgesamt mit über 4.000 Euro dotiert, das Preisgeld geht jeweils zu 2/3 an den Studierenden und zu 1/3 an den betreuenden Lehrstuhl. Den seit 2005 alljährlich auf der Fachtagung Controlling Innovation Berlin – CIB verliehenen Preis sponsern Haufe Verlag und Haufe Akademie.

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Die Controlling-Nachwuchspreisträgerin 2015 stellt im Plenum der CIB 2015 ihre Arbeit vor.


Professional data visualization in controlling

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ICV Poland

Poland has this autumn a series of work groups’ meetings focused on proper data visualization in controlling. How to present and understand data? How can controlling lead to better business understanding and better communication? So far in the exchange of experiences on professional visualization participated controllers, board members, CFOs, controlling directors, managers, experts, and controlling specialists, as well as financial analysts and sales controllers from such companies as: ACCEDIT (Group NEUCA), Netia, P4, Polish Post, FRoSTA, Zibi, Arla Foods, POLOmarket, Polfa Warszawa (Group Polfarma), University Hospital in Bydgoszcz, Struga, Nicrometal, „ROTR“ Dairy Cooperative, Controlling Partner. Experts companies as for example Controlling Systems, Codec Systems, Sygnity or Mineral Midrange made it possible to learn tools to improve the work on the visualization of information, recognized as the market Leaders (Tableau, Infor d/EPM, Oracle BI, Cognos TM1). The series of seminars will be summarized at the conference on December 15.

International Controlling Conference Croatia

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Another great conference on controlling is behind us – on November 5, 2015 the 3rd ICCC International Controlling Conference in Croatia took place in Zagreb, bringing together around 150 participants from across the region. The conference began with the award for the best controlling project in Croatia in 2015. The award was given to Romana Petričević from COLAS Hrvatska for the project entitled “Head Office Costs Control”. Thanks to her improved monitoring of costs, the company managed to save around € 290,000. The direct benefits for the company were: detecting the hidden costs, cost cutting, cost tracking, actual versus budget, exceed alarm, accounting changes. The direct benefits for the managers were: background for budgeting, manager responsibility, cost control policy. CEO of the company, Mr. Sinisa Košćak had the following words of praise for the project: “This is a tool which provides our top management with a good basis for strategic planning and business models development to gain sustainable growth.”

Croatian Controlling Award

The conference featured a range of outstanding lectures.

Professor Péter Horváth was the key note speaker with the topic “Challenges to the Controller by Digitization. Mr. Siegfried Gänßlen talked about his life’s path and about the controller as a business partner to management.

Ms. Marija Buhač from the Health Insurance Fund of Mostar spoke about the introduction of controlling in the public sector in her presentation entitled “From Strategic Goals to Operational Performance in the Health Insurance Fund of the Herzegovina-Neretva Canton.

Mr. Gunther Pichler presented a case study on how money is lost when the performance of an organization is not optimized.

The role of controlling in sales planning of the Blanco Group was described by Mr. Matthias von Daacke.

Mr. Damjan Sinković showed the development path of controlling in the Croatian company DOK-ING, and a brilliant presentation of IBCS was given by Mr. Andrej Lapajne.

Ms. Gordana Bauer offered an insight into communication skills with her presentation entitled “Communication – the Key to Successful Controlling.

Behind us is another great day for Croatian controlling. We believe that we have inspired the conference attendees to improve and further develop their controlling, but also encouraged many to apply for the best controlling project in Croatia in 2016.

Jasmina Očko

Controlling Conferencje Croatia

Digitalisierung & Controller: Höchst interessante Umfrageergebnisse / Unbedingt fortzusetzen!

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Gut so! Controller sind bei der Digitalisierung ihrer Unternehmen überwiegend eingebunden.
Aber! Sie sind dabei nicht im Lead.
Schon oder erst? 57% der Unternehmen haben Digitalisierungs-Projekte umgesetzt.
Bemerkenswert! Die ersten Ergebnisse unserer Online-Befragung.

In den vergangen Wochen hat der ICV in seinen Online-Medien – darunter auch in diesem Blog – eine Umfrage zur „digitalen Transformation“, also der Digitalisierung von Geschäftsprozessen, und zur Rolle der Controller durchgeführt. Wir stellen die bemerkenswerten Ergebnisse vor:

Setzt Ihr Unternehmen Projekte zur Digitalisierung um?
a)    Wir setzen um bzw. haben bereits umgesetzt: 57%
b)    Wir evaluieren entsprechende Themen: 29%
c)    Nein, unser Unternehmen sieht keinen Bedarf: 14%

Sind Sie als Controller bzw. ist Ihre Controlling-Abteilung in die Digitalisierungsprojekte involviert?
a)    Ja, sind involviert: 72,5%
b)    Nein, sind nicht involviert: 27,5%

Wenn in Ihrem Unternehmen Digitalisierungsprojekte gelaufen sind, laufen bzw. vorbereitet werden: Erwarten Sie sich daraus nach Abschluss Konsequenzen für das Controlling?
a)    Positive (z.B. weil mehr Transparenz geschaffen, bessere Daten erhoben werden): 75%
b)    Negative (z.B. weil ihre bisherige Arbeit automatisiert oder von anderen Personen übernommen wird; weil die Datenflut Ihre Arbeitslast zusätzlich vergrößert etc.): 11%
c)    Keine Konsequenzen: 14%

 

Wie sind diese Umfrageergebnisse zu bewerten? – Wir haben dazu Statements eingeholt.

Die Ergebnisse entsprechen der Beobachtung, dass „immer noch nur wenige Anwendungsfälle im Mittelstand bekannt gemacht sind, obwohl doch schon viele Digitalisierungsprojekte umgesetzt sind (57%)“, erklärt ICV-Vorsitzender Siegfried Gänßlen. Prof. Dr. Heimo Losbichler, stellvertretender ICV-Vorsitzender, stimmt zu: „Die Firmen sind noch immer in einer eher abwartenden Haltung und schauen, was sich wirklich durchsetzt.“ „Die Firmen tasten sich weiter vor. Die notwendigen Investitionen sind ja auch nicht von Pappe“, so Gänßlen.

Entsprechend hoch ist der Anteil – 72,5% – der involvierten Controller. „Wenn Digitalisierungsprojekte laufen, sind Controller eingebunden, aber sie sind nicht immer im Lead. Sie müssen den Weg aber weitergehen und vor allem die IT-Affinität ausbauen“, mahnt Gänßlen.

Die Antworten zu den erwarteten Konsequenzen für die Controller wertet der ICV-Vorsitzende so: „Der Mittelstand ist alarmiert. Was die Veränderungen in der Arbeitswelt betrifft, herrschen gemischte Gefühle vor, aber keine Angst. Es wird energisch auch an der Effizienz des Controllings gearbeitet.“ Heimo Losbichler meint: „Existenzängste sind unbegründet; Veränderungsbereitschaft vorausgesetzt.“

Wir wollen im ICV die interessanten Umfrageergebnisse vertiefen und bitten Sie deshalb noch einmal um Ihre Meinung:

Erstellen Sie Ihre eigene Umfrage zu Nutzerfeedback.

Live von der CIS 2015 aus Steyr im Blog und unter #CIS_konf15

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Morgen findet in Steyr die Controlling-Fachtagung 14. Controlling Insights Steyr – CIS 2015 statt. Neben der Auswirkung von Industrie 4.0 auf das Controlling behandelt die CIS 2015 mit hochkarätigen Experten aus namhaften Unternehmen auch viele klassische Herausforderungen der Unternehmenssteuerung. Mit 350 Anmeldungen ist die Tagung erneut ausverkauft. Gratulation dem Organisationsteam in Steyr!

Wir werden hier im ICV-ControllingBlog und per Twitter (Achtung Hashtag: #CIS_konf15) live berichten.

350 erwartungsfrohe Gäste bei restlos ausverkaufter CIS 2015

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Die 14. Controlling Insights Steyr – CIS 2015 hat gerade in Steyr begonnen. Der Saal im Museum Arbeitswelt ist wieder mit 350 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt. Ausverkauft!

Stolz eröffnet Gastgeber und Moderator, FH-Prof. Dr. Heimo Losbichler, Stv. Vorstandsvorsitzender des Internationalen Controller Vereins (ICV), Vorsitzender der International Group of Controlling (IGC) und Studiengangsleiter CRF – Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement, FH OÖ, Fakultät für Management, Steyr. Er geht auf das Tagungsmotto, „Industrie 4.0 – Controlling 4.0“ ein.

Zwar werde der Begriff 4.0 geradezu inflationär gebraucht, meint Losbichler, dennoch hätten die Organsiatoren diesen auch für die CIS 2015 verwendet. Neben dem Bezug zum 40-jährigen Jubiläum des ICV in diesem Jahr, werde Industrie 4.0 vor allem fundamentale Veränderungen bringen. Derzeit noch mehr darüber geredet als getan. Doch die CIS 2015 will in mindestens 3 Vorträgen Beispiele aus namhaften Unternehmen bringen, wie das Thema gesehen und angepackt wird.

Neben der Auswirkung von Industrie 4.0 auf das Controlling behandelt die 14. Controlling Insights Steyr – CIS 2015 klassische Herausforderungen der Unternehmenssteuerung. Die erwartungsfrohen Gäste freuen sich sichtlich auch auf die vielen Gelegenheiten, neben Einblicken in erfolgreiche Controllinglösungen internationaler Top-Unternehmen auch Erfahrungen auszutauschen und gute Bekannte wieder zu treffen.

Los gehts!

CIS 2015 (2): „Industrie 4.0 und Controlling bei Kuka“

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Ursula Urbas, Director Finance & Controlling bei der CFO Kuka Roboter GmbH, Augsburg, spricht als erste Referentin der CIS 2015 über „Herausforderungen der Wachstumssteuerung“. Sie widmet sich den Fragen, warum Wachstum auch in wachsenden Märkten eine Herausforderung ist und wie Kuka diese meistert.

Wo steht also Kuka eigentlich beim Thema Industrie 4.0: Urbas sieht Kuka „noch am Anfang“: „Wir reden mit unseren Kunden über Konzepte und bauen unsere ersten Lösungen auf“.

Aber: Ein Rekordjahr jage bei Kuka das andere. Was auch seine Kehrseiten habe, wie sich zeige. So müsse also das Controlling auch bittere Pillen in der Feierlaune verteilen. Da es genauso wie Risiken in den Abwärtsstrudel zu geraten, auch Chancen gibt, den Aufwärtsstrudel zu packen, habe man bei Kuka ein „magisches Dreieck“ von Strategie, Organisation, Leadership geschaffen. Detailliert beschreibt Urbas dieses Dreieck – „Auch für das Controlling gilt das magische Dreieck!“ – und gewährt erfrischend offen tiefe „Insights“ in die internen Wachstumshemmnisse bei Kuka.

Dabei folgt ein Feuerwerk bemerkenswerter Einsichten:

  • „Balance halten zwischen Innensicht und Außensicht!“
  • „Nicht nur Kosten, auch Investitionen, Innovationen voranbringen!“
  • „Vorsicht vor: ‚Plan – Act – Delay – Apologize‘!“
  • „Lohnen sich Investitionen in Planungen, die morgen schon wieder hinfällig sind? – Wir setzen auf Innovationen wie rollierende Forecasts.“
  • „Sind Reports eigentlich Leadership? Nein, wir brauchen Kommunikations-Kompetenzen!“

Welche Vision gibt es bei Kuka zum „Controlling 4.0“?: „Wir sehen uns an einem virtuellen Tisch mit den relevanten Entscheidern sitzen und auf Knopfdruck dabei die nötigen Informationen bekommen.“ Auf dem Weg dahin standardisiere Kuka derzeit auch seine IT und die Controlling-Prozesse.

Ein großartiger Vortrag; man hat Einblicke bekommen, was Kuka derzeit unternimmt, „den Chip auf dem richtigen Platz des Roulettetischs zu platzieren“. – Eine interessante Metapher…

Auch dafür: Danke!

 

CIS 2015 (3): „High-End-Kostenrechnung in Kundeneinzelfertigung“

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MMag. Dr. Christian Danninger, Prokurist, Bereichsleiter Controlling und Rechnungswesen bei der ENGEL AUSTRIA GmbH, spricht zum Thema: „High-End Kostenrechnung in der Kundeneinzelfertigung als Erfolgsfaktor für den Weltmarktführer bei Spritzgießmaschinen“.

Die Firma erzielt einen Jahresumsatz von ca. 1,07 Mrd. EUR, hat 5.000 Beschäftigte weltweit, erreicht ca. 5% Jahreswachstum, die Auftragsbücher sind voll, so Danninger. Er erklärt, sein Unternehmen wolle nicht mehr einfach „Weltmarktführer“ sein: „Wir wollen Weltmarktführer bei Kundenlösungen bei Spritzgusslösungen sein.“

Danninger zitiert seinen CEO: „Kostenrechnung ist Kernkompetenz“. Er zeigt, dass flexibles Unternehmertum und absolute Kundennähe in seinem Unternehmen über allem steht. Dann skizziert er den Beitrag des Controllings zum Erfolg von ENGEL. Er geht auf das VUKA-Konzept ein, empfiehlt die Beschäftigung mit diesem Konzept ausdrücklich, und widmet sich BI und Smart Data als Antwort auf die neuen Herausforderungen.


CIS 2015 (4): Franchise-Controlling bei McDonald’s

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Mit Ilka Bukowsky, Department Head, Franchise Controlling McDonald’s Deutschland Inc., München, ist jetzt eine gute Bekannte des ICV an das Rednerpult getreten. Bukowsky hat 2011 als Gewinnerin des ControllerPreises auf dem 36. Congress der Controller in München damals die Sieger-Lösung präsentiert.

Heute spricht sie über „Controlling bei McDonalds“, gewährt Einblicke in ein stark vom Shareholder Value getriebenes Unternehmen. Eingangs stellt sie das aktuelle „Turnaround Framework“ ihres Unternehmens vor, berichtet von globaler Reorganisation und Refranchising.

Welche Auswirkungen hat das auf das Controlling? „Bei uns ist der Wandel in vollem Gange und wir müssen seitens des Controlling diesen Wandel natürlich unterstützen“, so Bukowsky.

In Deutschland ist McDonald’s bereits von 85% Franchisenehmern betrieben, in anderen Ländern ist diese Quote noch weitaus geringer. Das Ziel sind weltweit 95 Prozent. Entsprechend wichtig ist das Thema Franchise-Controlling im Unternehmen, als „Controlling von unseren und für unsere Franchise-Nehmer“. Es stehe die Aufgabe für das Controlling, Analysen und Auswertungen für derzeit 240 Franchise-Nehmer in Deutschland zu liefern, die „zumeist nicht BWL studiert haben und die sich auch mit KPIs nicht so auskennen, wie Betriebswirtschaftler“. Bukowsky fügt hinzu: „Es muss uns immer klar sein: Das Geld verdient das Unternehmen an der Basis, in den Restaurants. Deshalb brauchen wir eine Balance zwischen Strategie und Daily Business.“ Unter anderem wurde ein Self Service Reporting aufgesetzt, unterstützt von Tools wie „myFinance“ bzw. „myRestaurant“, die kurz vorgestellt werden. Interessant: Es ist nun komfortabel ein Benchmarking vergleichbarer Standorte möglich. Übrigens wird nicht nur mit Finance-Kennzahlen gesteuert: z.B. wird die Zahl anfahrender Fahrzeuge gemessen.

Bukowsky gewährt auch „Insights“ ins „Controlling nach Innen“: Das Controlling als Unterstützer und Berater für das Management will „keinen Massenkram an Daten generieren, der dann gar nicht genutzt wird.“ Die Zuhörer lernen das Self Service Reporting kennen: von echtzeitfähig über Single Source of Truth bis zur Sicherung anwenderbezogener Analysen.

CIS 2015 (5): Controller als „Business Integrator“

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Michael Schernthaner, Vice President Controlling, Accounting and Financial Services, Constantia Flexibles Group, Wien, bei seinem CIS-2015-Vortrag: „Lean business-oriented Reporting“. Seine Schwerpunkte:

  • Frühwarnindikatoren und zukunftsorientierte Werttreiber vs. zyklisch Linienorganisiertem Berichtswesen
  • Businessorientierte KPIs am konkreten Beispiel eines Operational Dashboard
  • Maßnahmenorientierung im Reporting
  • Integrierte Projektteams in der Business Analyse und Entscheidungsvorlage

Dieser Vortrag gewährt eine ganze Reihe interessanter Einblicke, die auch „an so manchen Grundfesten in der Unternehmenssteuerung rütteln“, wie es Tagungsleiter Heimo Losbichler zum Schluss formuliert. So berichtete Schernthaner, dass neue Aufgaben generell nicht mehr einer Abteilung zugewiesen werden, sondern Projektverantwortlichen, die sich die nötigen Teams zusammenstellen. Weitere, Diskussionen anregende Punkte von Schernthaner: Controller in einer neuen Rolle als „Business Integrator“. UND: „Wir haben das Budget abgeschafft.“ (Gearbeitet wird mit rollierenden Forecasts.)

 

CIS 2015 (6): „Digitale Revolution erfordert von Unternehmen wie Mitarbeitern, auch Berufsgruppen die aktive digitale Transformation“

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Als einen SAP-Vordeneker und als einen Ansprechpartner des ICV bei der SAP kündigt CIS-2015-Tagungseiter Heimo Losbichler nun Jürgen Daum, Chief Solution Architect Finance, SAP Deutschland SE & Co KG, Walldorf, an. Sein Vortrag ist mit „Digitale Transformation: Quo Vadis Unternehmenssteuerung?“ überschrieben.

Daum startet mit Beispielen, wie die digitale Revolution unser Leben – und Unternehmen – fundamental und nachhaltig verändert. Das Stichwort „Automatisierung von Wissens-Arbeit“ bezeichnet Daum als „ganz großes Thema“. Kreative und mit sozialen Komeptenzen verbundene Tätigkeiten weisen die geringste Chance auf, obsolet zu werden.

Daums Vortrag rankt sich um diese zentrale These: „Die digitale Revolution erfordert sowohl von Unternehmen als auch von Mitarbeitern/Berufsgruppen die aktive digitale Transformation.“ Er widmet sich Begriffen und Beispielen von Big Data sowie Industrie 4.0 / Internet of Things (IoT). Als ICV-Blogger freut es mich, dass Daum dabei auf ICV-Dokumente verweist und z.B. die ICV-Definition von Big Data verwendet; das „volle Potenzial vorhandener Daten zeitnah zu nutzen und damit Mehrwert zu schaffen“.

Daum bietet eine „Momentaufnahme des Bereichs Finanzen und Controlling“ und bezieht sich dabei auf die SAP Perfomance Benchmarking Studie zur Effizienz des Bereichs Finanzen und Controlling. Zu den den hier aufgeworfenen Schwerpunktthemen wie Single Source of Truth, Prozess-Automatisierung, Produktivität und Transparenz stellt Daum schließlich entsprechende neue SAP-Lösungen vor.

 

 

CIS (7): „Größte Gefahr bei Digitalisierung ist die Annahme sie ignorieren zu können“

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Traditionell findet am frühen Nachmittag einer jeden CIS eine Podiumsdiskussion statt. In diesem Jahr wird das Thema „Industrie 4.0 – Controlling 4.0“ behandelt. Mit der Moderatorin Mag. Susanne Dickstein, Oberösterreichische Nachrichten, stehen jetzt auf der Bühne (v.l.n.r.): Markus Hofer, CFO MIBA AG; Christian Danninger, Bereichsleiter Controlling und Rechnungswesen, Engel Austria GmbH; Jürgen Daum, Chief Solution Architect Finance, SAP Deutschland SE & Co KG.

Wer ist gerade mit der Digitalen Transformation befasst?, fragt die Moderatorin ins Auditorium. Eine (1) Hand wird gehoben. Das zeuge von der Notwendigkeit einer klaren Begriffsklärung, interpretiert Jürgen Daum von SAP dieses Ergebnis.

Im Gesprächsverlauf hinterfragt MIBA-CFO Markus Hofer die „deutsche Herangehensweise“ bei I4.0; zuerst einmal Standards zu schaffen und (staatlich gelenkte) Gremien ins Leben zu rufen. Ob es anfangs Standards gibt oder nicht, sei an anderen Orten der Welt den Trendsettern egal, sie seien schon unterwegs. Er malt ein Bild vom „Industrie 4.0-Zug“: Der Zug sei ins Rollen gekommen, da spiele es keine Rolle, ob es schon Standards gibt oder nicht, er sei nicht aufzuhalten. Hofer sieht sein Unternehmen MIBA übrigens bei diesem Thema in der Findungsphase.

Die Auswirkungen von I4.0 auf das Controlling werden auf dem Podium erörtert. Es werde mehr Self Controlling geben, meint SAP-Experte Daum. Damit werde der Controller nicht arbeitslos, erklärt er, „sie bekommen aber ganz neue Themen“.

Die gegenwärtige Rolle der Controller im digitalen Transformationsprozess wird angesprochen. ENGEL-CFO Danninger dazu: Seine Aufgabe wird es sein, die vorhandenen Datenmengen zusammenzubringen und damit auch etwas (Sinnvolles) zu tun. Das erfordere vor allem IT-Know-how, mit Big Data zurechtzukommen. Controller müssten künftig klar ansagen, was nötig und zu tun ist, die Umsetzung könnte von anderen Spezialisten realisiert werden.

Schließlich kommt aus dem Zuhörerkreis eine Frage nach den „Risiken und Kosten der digitalen Transformation. Die Experten auf dem Podium sind sich einig: Das größte Risiko bestehe für Unternehmen darin, diese Entwicklung ignorieren zu wollen: „Das können nicht ignorieren!“ Einigkeit auch: „Es herrscht Aufbruchstimmung!“ Zur Frage Kosten ein bemerkenswerter Hinweis: „Ja, es stehen hohe Kosten im Raum. Aber es gibt auch viele kleine Projekte, die nötig sind und schon begonnen wurden bzw. werden.“

CIS 2015 (8): Globalisierung: „Nicht vom Wachstum blenden lassen!“

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Dem Thema Gloablisierung widmet sich nun MMag. Markus Hofer, CFO Miba AG, Laakirchen (A) unter der Überschrift: „Vom internationalen zum globalen Unternehmen: Voraussetzungen und Gefahren einer Expansionsstrategie“.

Eitelkeit oder Notwendigkeit?, fragt Hofer zu Beginn; erfordert mein Geschäftsmodell eigentlich einen globalen Footprint? Eindringlich mahnt Hofer, sich vom (internationalen) Wachstum nicht blenden zu lassen. Anschaulich schildert er, wie sich Risikoprofile im globalen Umfeld ändern. Daraus leitet Hofer auch Anforderungen an die Controlling-Instrumente ab.

Authentisch, basierend auf seinen eigenen Erfahrungen, widmet sich Hofer aber vor allem dem Führungsverhalten und Fragen der Organisationsentwicklung in unterschiedlichen Kulturen. „It is still a people’s business“, erklärt Hofer: „Der Entschluss zu globalisieren hat umfassende Konsequenzen für jeden in der Führungsmannschaft!“

Fesselnd, praxisnah, engagiert – Danke!!

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